Cover of Pusteblume
     
 

from Vol. #8, Issue 2: Summer 2017

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Bitte nicht stören, ich erlebe gerade eine Schlafrevolution
by Thorsten Nagelschmidt

(Augsburg)

Die Kamera, mit der die meisten dieser Fotos entstanden sind, wurde mir eines Nachts in Augsburg von einem Angestellten der Hotelkette Ibis aus der Hand geschlagen. Ich befand mich mit dem Autoren John Niven auf der Lesereise zu seinem Roman "The Second Coming", einer actiongeladenen Geschichte über religiösen Fundamentalismus und amerikanische Castingshows.

Meine Aufgabe war es, den Abend zu moderieren und ein paar Kapitel aus der deutschen Übersetzung zu lesen. John Niven spricht nämlich, von wichtigen kulinarischen Begriffen wie "Schweinshaxe", "Schnitzel" oder "Semmelknödel" abgesehen, kein Deutsch, genau genommen auch kein Englisch, sondern Schottisch. Was für das Publikum eine ziemliche Herausforderung darstellte. Gelacht wurde oft verzögert und von vielen Besuchern auch nur, weil der Sitznachbar ebenfalls lachte. Ich hatte das auf der Tour sehr genau beobachtet. Die Reaktionen auf seinen Vortrag liefen häufig in La-Ola-Wellen durchs Publikum. Manche verdächtigten Niven sogar, gar keine wirklichen Sätze aus seinem Buch abzulesen, sondern in einer obskuren Fantasiesprache zu improvisieren. Selbst ich hatte ab und an Probleme, ihm zu folgen, dabei waren wir schon seit über einer Woche zusammen unterwegs.

Nun also: Augsburg. Die katholische Bischofsstadt und besonders ihr prominenter erzkonservativer Hetzbischof Walter Mixa passten hervorragend zu Nivens neuem Roman. Erst vor ein paar Monaten war Mixa wegen Missbrauchsvorwürfen ehemaliger Heimkinder zurückgetreten, und wir traten jetzt genüsslich hinterher. Es boten sich jede Menge Steilvorlagen, an denen wir uns im abgetrennten Bereich eines Kaffee-Restaurants durch den Abend hangelten.

Unser ursprüngliches Vorhaben, direkt nach dem Auftritt zum Hotel zu gehen, wurde wieder einmal nicht in die Tat umgesetzt, denn beim Büchersignieren erzählten uns ein paar charmante Fans, dass Grandmaster Flash in der Stadt war. Der Grandmaster Flash, HipHop-Pionier, DJ-Legende, Mitglied der Rock and Roll Hall of Fame - was machte der denn in Bavaria, wieso lag der nicht irgendwo in der Sonne am Pool? Ob er es wohl noch draufhatte, ob er wohl immer noch so gut aussah? Wir fanden es leider nicht heraus, denn sein Auftritt in einer Augsburger Discothek war schon vorbei, wie wir von einem jungen Mann erfuhren, der gerade von dort zurückgekommen war, und dessen Zusammenfassung mit einem abgewunkenen "Da hasch fei nix verpasst" eher knapp ausfiel.

"Macht nichts", sagten die Fans, stattdessen würden sie uns jetzt ihre Stammkneipe zeigen. Die trug den Namen Golden Glimmer Bar, und das konnte man sich doch nun wirklich nicht entgehen lassen - charmante Fans, Gold, Glimmer, Bar! Man lebt doch nur einmal!

In dem tatsächlich sehr angenehmen Etablissement kredenzte man Niven einen lokalen Whiskey, der vor dessen schottischem Kennerurteil durchaus bestand, wie er uns enthusiastisch, aber letztlich nur durch Mimik und Gestik verständlich, mitteilte.

"Vielen Prost!", rief er in die Runde, und einen lokalen Whiskey später hatte dann auch ich wieder leichte Schwierigkeiten mit dem Idiom meines Kollegen. Das machte aber nichts. Ich war es ja gewohnt, und ich fand in diesen Zuständen eh alles gut, was er sagte.

Wir erreichten unser Hotel gegen vier Uhr morgens. Niven klagte über Sodbrennen und bat den Mann an der Rezeption um ein Glas Milch.

"Milch? Jetzt?!", blaffte der.

"Yes, please, would you be so kind."

Mein Kompagnon besaß zwar einen derben schottischen Working-Class-Humor, aber auch feinste britische Upper-Class-Manieren. Man konnte sich ihn genauso gut auf den Barrikaden eines Bergarbeiterstreiks wie am Tisch der Queen vorstellen. Zärtlich redete er mich mit Kosenamen wie Bastard oder Cocksucker an, und ich wusste, dass er das nur zu Menschen sagte, die er besonders gern hatte. Er war noch ungeduldiger als ich, konnte auf den 20 Metern vom Bahnhof zum Taxi eine ganze Zigarette wegziehen und schien zu implodieren, wenn wir nur eine Minute auf Taxiquittung, W-Lan-Code oder Speisekarte warten mussten. Doch in solchen Fällen zischte er nur unverständliche Laute in meine Richtung oder schickte mir kurze SMS, in denen es meist darum ging, dass er kurz davor war, die ganze Menschheit auszulöschen. Niemals dagegen ließ er seinen Ärger an der arbeitenden Bevölkerung aus, was das Reisen mit ihm sehr angenehm machte.

Der Rezeptionist schüttete widerwillig etwas H-Milch in ein Glas und knallte es auf den Tresen.

"Hier, your Milch!"

Ich schätzte ihn auf Ende vierzig, er sprach einen schwäbischen Dialekt mit vielleicht arabischem Einschlag und war des Englischen offenbar nur rudimentär mächtig. Niven trank das Glas in einem Zug aus und fragte höflich nach der Speisekarte. In rüdem Ton bekam er zu hören, dass es um diese Uhrzeit nichts mehr zu essen gebe. Ich musste es übersetzen.

Mit einem Blick auf das große Schild neben dem Fahrstuhl, das Snacks und warme Speisen rund um die Uhr versprach, fragte Niven mich, was denn das große "24/7" neben den Speisen dann zu bedeuten hätte, und außerdem, wie nicht zum ersten Mal auf unserer gemeinsamen Tournee: "Why is that guy so rude?"

Ich versuche sie meist zu ignorieren, die unangenehme Impertinenz von Beamten und Dienstleistern, weil ich nicht in den ebenso unangenehmen Servicewüste-Deutschland-Kanon dieser Der-Kunde-ist-König-Bürger einfallen will. Ich möchte mich nicht jedes Mal aufs Neue über das herablassende Verhalten von Zugschaffnern, Polizisten, Taxifahrern oder Kellnern aufregen, weil es doch ohnehin nichts bringt. Dieser Hotelangestellte aber war so biestig, dass ich ihn darauf hinwies, dass mein Freund kein Deutsch spreche und außerdem doch nur eine ganz normale Frage gestellt habe. Ich war dabei ruhig und freundlich, aber keineswegs so übertrieben freundlich, dass man es als Unfreundlichkeit interpretieren konnte. Ganz normal freundlich eben. Denn angeblich war Freundlichkeit ja ein Bumerang.

Nicht in Augsburg.

"Zwei Euro für die Milch!", sagte der Mann.

Niven bestand darauf, etwas zu essen. Ich bot ihm erfolglos einen Schokoriegel an, der sich seit einer Woche in meiner Tasche befand, und so ging es eine Weile hin und her, bis ich dem mittlerweile mit ostentativ ruppigen Bewegungen die Spüle schrubbenden Hotelangestellten zwei Euro auf den Tresen legte, was der mit den Worten "Und jetzt lasst mich in Ruhe, haut ab!" kommentierte, ohne aufzuschauen.

"Ach, fuck off ...", sagte ich resigniert und wandte mich zum Gehen.

Da schaute er dann doch auf, pfefferte den Schwamm in die Spüle, sprang hinter seinem Rezeptionistentresen hervor und baute sich mit geballter Faust vor mir auf. Ich staunte. Wollte der Mann mich etwa hauen?

Die westdeutsche Kleinstadt, in der ich aufgewachsen bin, hatte keine Universität, dafür drei Bundeswehrgeschwader. Ständig musste ich mich in meiner Jugend mit Soldaten, Nazis und anderen Prolls prügeln. Gewalt war normal, schnelles Aufbrausen ein strategischer Vorteil und der Satz "Angriff ist die beste Verteidigung" taugte für mich lange Zeit als wichtige Faustregel. Wörtlich genommenen. Vor 20 Jahren hätte ich in so einer Situation wahrscheinlich einfach zugeschlagen, bevor der andere es tun konnte. Doch solche Reaktionen hatte ich mir abtrainiert, als mir aufging, dass ich auf dem besten Wege war, so zu werden wie die, die ich doch eigentlich verachtete. Es war ein entwicklungspsychologischer Kraftakt, der für mein Selbstverständnis als Provinz- und Provenienz-Überwinder von nicht geringer Bedeutung ist.

Aber die Reflexe, sie waren alle noch da. Das merkte ich hier, in der Lobby des Ibis Hotels, mit einem Kerl vor der Nase, der mich mit seinem testosterösen Mackergehabe derart provozierte, dass der testosteröse Macker in mir sich unmöglich einfach umdrehen und kleinbeigeben konnte. Immerhin beherrschte ich mich soweit, dass ich statt der Faust nur meine Kamera hob. Mit dem Zeigefinger schaltete ich sie ein, hielt dem Mann das Objektiv vors Gesicht und drückte lächelnd auf den Auslöser. Er holte aus, schlug mir die Kamera aus der Hand und stürmte zum Tresen zurück.

"So, das reicht jetzt, ich ruf die Polizei!", brüllte er.

"Nur zu", ermutigte ich ihn, als ich die Nikon vom Boden aufhob und feststellte, dass sich der Zoom des Objektivs nicht mehr ausfahren ließ.

Fassungslos griff Niven sich mit beiden Händen an den Kopf. "Are you de-ran-ged, you cunt?", rief er. "You are gon-na lose your fu-cking job!"

Mir fiel auf, dass der Schotte sich plötzlich ganz mühelos und deutlich artikulieren konnte, doch das würden wir später analysieren müssen. Der Rezeptionist hielt kurz inne, zögerte, ließ den Hörer auf die Gabel fallen und starrte uns ausdruckslos an. Das machte mich so fuchsig, dass ich mein Mobiltelefon herausholte und eine Zahlenkombination tippte, von der ich gehofft hatte, sie niemals tippen zu müssen: 110. Es fühlte sich genauso mies an, wie ich es mir immer vorgestellt hatte.

Wir wären laut grölend von der Straße in die Lobby gestürmt, erklärte der Rezeptionist den kurz drauf eingetroffenen Polizisten, dann hätte ich ihn angepöbelt, meine Kamera genommen und sie auf den Boden geworfen. Ich kommentierte diesen Unsinn nicht. Mir war mittlerweile alles nur noch unangenehm. Die Polizisten überprüften unsere Ausweise, gaben uns die Adresse des jeweils anderen und forderten uns auf, das Ganze untereinander zu klären.

"Die kommen hier einfach rein und belästigen mich, die wohnen ja nicht mal hier!", zeterte der Mann, als Niven und ich schon am Fahrstuhl standen.

"Wie bitte?", sagte ich. "Natürlich wohnen wir hier. Was sollen wir denn sonst bei Ibis, um vier Uhr morgens!"

Die Pupillen des Mannes flackerten von uns zu den Polizisten und wieder zurück. Ihm fiel fast das Gesicht aus dem Gesicht, als er verstand. Die Aggressivität wich Angst, und die Angst wich Panik und durch die sich schließenden Fahrstuhltüren sah ich, wie er den Beamten hektisch zur Straße folgte.


"Hey, your room´s much nicer than mine", sagte Niven, als wir bei einer letzten Zigarette am Fenster meines Zimmers standen, um die ganze Geschichte noch einmal durchzukauen. So habe ich es in der Kleinstadt gelernt: Auf jede zehnsekündige Schlägerei folgt ein mindestens halbstündiges Palaver mit den Gegnern, welches nahtlos in eine Manöverkritik mit den Mitgliedern des eigenen Teams übergeht. Das ist ungeschriebenes Dorfschlägergesetz.

"Really?", antwortete ich, blickte mich um und ärgerte mich sogleich über die Langsamkeit meines Hirns. Die Anordnung der Pressspanmöbel in Buchenholzoptik, das giftige Türkis von Vorhängen, Stuhl und Nachttischlampenverkleidung, die schmale geschwungene Kunststoffablage vor dem Fenster und die aktuelle Ausgabe der Fernsehzeitung Hörzu am Fernseher - Zimmer der Hotelkette Ibis gleichen sich deutschlandweit bis ins Detail.

"Morgenmuffel? Unser leckeres Frühstück heitert sie garantiert auf!" stand auf einem Aufkleber am Spiegel. Niven kicherte. Ob über den Satz selbst, das gerade Erlebte oder meine nicht ganz einwandfreie Übersetzung "Morning Muffel? Our yummy breakfast will in every case cheer you up!", keine Ahnung, denn plötzlich verstummte er. Es hatte an der Tür geklopft. Natürlich hatte ich das "Bitte nicht stören"-Schild an den Türknauf gehängt. In der Ibis-Version wurde die Aussage um den rätselhaften Satz "Ich erlebe gerade eine Schlafrevolution" ergänzt.

Auf dem Flur stand der Rezeptionist und wollte reden. Durch die geschlossene Tür gab ich ihm zu verstehen, dass ich jetzt nicht reden, sondern endlich meine Schlafrevolution erleben wolle. Wir hörten ihn davon stampfen und lachten über das Bild auf dem Display meiner Kamera, das einen unbeherrschten Wüterich zeigte, eine Sekunde bevor er zuschlug, einen Vollidioten, der nun gefeuert werden würde, weil er einen Hotelgast angegriffen hatte. Ein Bild, das ich mir seitdem oft angesehen habe, hier aber nur als Zeichnung präsentieren kann. Wegen dem, was danach geschah.


Das Telefon klingelte. Ich hob den Hörer ab und ließ ihn wieder auf die Gabel fallen. Niven verabschiedete sich in sein Zimmer, ich klappte meinen Laptop auf. Bei eBay wurde ein 105mm Objektiv von Nikon für 180 Euro zum Sofortkauf angeboten.

Der erste Gedanke: Fuck! 180 Euro!

Der zweite und wesentlich nachhaltigere Gedanke: Andererseits .

- Wegen 180 Euro so ein Stress? Dafür sollte jemand seinen Job verlieren? Und überhaupt: einem aufgebrachten Menschen die Kamera ins Gesicht zu halten und abzudrücken, nach so einer Provokation musste ich mich über die Reaktion doch nicht wundern, und was sollte das eigentlich, die Bullen zu rufen, war das denn wirklich nötig gewesen?!

Wenn Adrenalin und Testosteron erst mal das Feld geräumt haben, ist es schnell vorbei mit dem Kampfgeist. Dann melden sich die Zweifel und der selbstgerechte Zorn wird einem von Reflexion und Empathie total verhagelt. Auch das kannte ich von früher.

"Tut mir wirklich leid, ich weiß nicht, wie das passieren konnte", sagte der Mann, als ich vor der Rezeption stand.

Er sah nun irgendwie gar nicht mehr böse aus, nur ziemlich geknickt und sehr erschöpft.

Er sagte, dass er eine Zwölf-Stunden-Schicht hinter sich und eine Familie zu ernähren habe, dass er 1400 Euro im Monat verdiene und dass nachts ständig Betrunkene hereinkämen, die gar nicht im Hotel wohnten, aber weitertrinken wollten, er habe gedacht, dass wir ihn mit der Milch nur verarschen wollten, da sei ihm der Kragen geplatzt, es tue ihm wirklich sehr leid. Dann fiel sein Blick auf die Gauloises-Schachtel in meiner Hand: "Kann ich eine?"

Wir rauchten vorm Eingang an der Straße. Er fragte, was uns eigentlich nach Augsburg geführt habe, und ich sagte, dass wir Schriftsteller und auf Lesereise seien, und dass mir die ständige Unfreundlichkeit in diesem Land vor meinem schottischen Kollegen peinlich sei, ich mich für mein "Fuck off" aber entschuldigen wolle.

"Ach was", sagte er, "Schriftsteller seid ihr, ich habe auch zwei Bücher geschrieben, auf Persisch, über islamischen Fundamentalismus, im Iran sind sie verboten."

Ich erzählte ihm, dass es im neuen Roman von Niven auch um religiösen Fundamentalismus ging, die christliche Variante, und von meinem Jugendfreund Houtan, Sohn iranischer Flüchtlinge, von den Springerstiefeln, die dessen Vater Bijan mir geschenkt hat, als ich 14 war, mit denen er im Iran-Irak-Krieg gekämpft hatte, und die ich jahrelang stolz getragen habe. Er fragte, wie die Familie hieß, und ich sagte: "Sarlak", und er sagte, er habe auch ein paar Sarlaks in Teheran gekannt, und ich sagte: "Sorry Mann, natürlich erzähle ich deinen Vorgesetzten nichts von unserem Streit, aber meine Kamera ist kaputt und ich bin ziemlich pleite", und er sagte: "Ich habe 40 Euro hier"; ich sagte: "Lass stecken", ich hatte die Kamera ja selbst geschenkt bekommen, und er sagte: "Okay, aber sag mir, was die Reparatur gekostet hat, dann schicke ich dir das Geld per Post", und ich sagte, dass ich noch eine Idee hätte, mir fiel eine Freundin ein, die bei einem Kamera-Verleih in Berlin arbeitete und die Kamera vielleicht billig reparieren lassen konnte, "das wird schon", sagte ich, und er sagte: "Mach es bitte so günstig wie möglich", und ich sagte: "Ja klar, keine Sorge, ich hab ja deine Adresse, ich meld mich", und dann gingen wir wieder rein.

"Amir", sagte er und hielt mir die Hand hin.

"Nagel", sagte ich und schlug ein.

"Nagel", sagte er, "das war meine erste Zigarette seit zehn Jahren. Gute Nacht." 

Wir schüttelten uns die Hand. Ich ging auf mein Zimmer. Für die Schlafrevolution blieben mir nur noch wenige Stunden.


>> Veröffentlicht in dem dritten Buch des Autors, Drive-By Shots, eine Sammlung von aufschlussreichen Geschichten und Fotos von seinen verschiedenen Reisen.

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Thorsten Nagelschmidt, better known as Nagel, is an author, musician, and artist. He grew up in Munster and lives in Berlin and Hamburg. Until 2009, he was the singer, lyricist and guitarist of the band Muff Potter, releasing seven albums and playing more than 600 shows all over Europe. His debut novel, Wo die wilden Maden graben, was published in 2007. His second novel, Was kostet die Welt, was published by Heyne in 2010 and a musical version of the novel was released on the label Audiolith. An English translation is currently in the works. Nagel has had numerous exhibitions of his linoleum print series Raucher (Smokers), and a new novel is in the works. Online at his offical website and on Facebook and Twitter.

About the translator: Tim DeMarco received his bachelor's degree in German from Georgetown University and his master's degree in German Language and Literature from Middlebury College. He has lived, worked and studied in Tübingen, Dresden and Mainz. He currently lives at the Jersey Shore where he teaches German at a high school and a university. His translations have been published by Your Impossible Voice and Comteq Publishing. Connect with him online at www.timdemarco.com.

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The Pen and Anvil Press
 
 

Published in cooperation with the BU BookLab and the BU Editorial Institute
© 2006-present  |  Boston University / Pen & Anvil Press  |  ISSN 1559-7164